Was ist Software as a Service?

Bevor schnelle Breitbandverbindungen den Download (und Upload) großer Datenmengen ermöglichten, wurden professionelle Softwareanwendungen immer vor Ort installiert und konfiguriert. Das schränkt die Mobilität der Mitarbeitenden ebenso ein wie die Notwendigkeit, Updates und Änderungen immer umständlich auf den einzelnen Rechnern der eigenen IT-Infrastruktur einzupflegen. Mit dem Internet entstand die Möglichkeit, Anwendungen bei einem sogenannten ASP (Application Service Provider) zentral hosten zu lassen. Die eigentlichen Anwendungen wurden also auf Rechnern von Drittanbietern gehostet und verwaltet. Dennoch war es immer noch erforderlich, Programme für die Nutzung von ASP-Angeboten auf den eigenen Computern zu installieren. Deswegen wurde die Softwarelösung „SaaS“ oder auch Software as a Service genannt entwickelt.

Anwendungsformen

Mit SaaS wurde dieses Problem gelöst. Software-as-a-Service, wie der volle Begriff lautet, stellt Anwendungen komplett über das Internet bereit. Die Installation vor Ort ist dabei nicht mehr erforderlich, da die Anwendung dank Cloud Computing mit allen Funktionen im Internet zur Verfügung steht. In der heutigen Zeit bedeutet dies, dass ein Nutzer sich über ein beliebiges Endgerät in den Cloud-Service einloggen und die SaaS-gehosteten Anwendungen ohne weitere Verzögerung nutzen kann.

In vielen Fällen funktioniert dies sogar mit Tablets und Smartphones, im Einzelfall hängt es aber natürlich vom Funktionsumfang und der Art der AR Softwarelösung ab. Für Unternehmen bedeutet dies, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter flexibel und mobil mit den Programmen arbeiten können, ohne dass diese auf jedem Laptop oder Desktop-PC installiert werden müssen. Damit das reibungslos funktioniert, ist natürlich eine entsprechend leistungsfähige Breitband-Verbindung zum Internet Voraussetzung.

Was unterscheidet SaaS von anderen Cloud-Diensten?

Nicht immer ist Cloud Computing gleichzusetzen mit SaaS. Tatsächlich gibt es noch einige weitere Varianten, um unterschiedliche Anwendungsbereiche abzudecken.

IaaS (Infrastructure-as-a-Service) PaaS (Platformas-a-Service)
Betreibt eine Firma beispielsweise ein Geschäft, bei dem eine umfangreiche IT-Infrastruktur genutzt wird, muss diese dank IaaS nicht mehr teuer vor Ort aufgebaut werden.  Für die Entwicklung eigener Anwendungen ist Platform-as-a-Service (PaaS) eine kostengünstige Alternative.
Es werden auch Hardware, Server, Speicherplatz und ähnliche Komponenten für den Kunden gehostet.  Hier können Kunden ihre Konzepte entwickeln, verwalten und hosten, ohne über eigene Infrastruktur für Softwareentwicklung verfügen zu müssen.
software as a service

© Microsoft

Wichtigste Vorteile im Überblick:

  • schneller und einfacher Service
  • Optimierungen und Updates werden schneller umgesetzt und lückenlos ausgerollt
  • hohe Sicherheit durch professionelle Cloud-Infrastruktur
  • keine Backup-Lücken
  • keine räumlichen Beschränkungen: Zugriff von jedem Endgerät mit Internetanschluss
  • keine teuren Investitionen in eigene Infrastruktur notwendig
  • kaum Konfigurationsaufwand

Fazit: Mit SaaS werden Firmen flexibler und effiziente

Eingesparte Kosten kommen jeder Firma zugute. Statt regelmäßig anstehender Investitionen in Aufbau und Upgrades in IT-Infrastruktur und Softwareanwendungen, erlaubt SaaS flexible Nutzungsmodelle, die sich beliebig skalieren lassen. Dadurch können Mitarbeiter mobil arbeiten und mit nahezu allen Endgeräten ihre benötigten Anwendungen nutzen. Da die Sicherheit bei Cloud-Systemen seriöser Anbieter sehr hoch ist, sind Gefahren durch Datenverluste und Schadsoftware auf einzelnen Geräten sehr viel geringer als bei einer eigenen verwundbaren IT-Infrastruktur.

Mit Cloud Computing kann über das Internet auf Daten zugegriffen werden, die auf Servern gespeichert sind. Darüber hinaus umfasst es auch das Online-Angebot von Hardware und Infrastruktur. SaaS bezieht sich spezifisch auf die Software, die zur Verfügung gestellt wird. Kurz gesagt ist Cloud Computing also ein Oberbegriff und SaaS ist ein Teil davon.  

Bei SaaS werden die Softwarelizenzen gemietet und nicht mehr gekauft. Dabei können Nutzer auf die gemieteten Software-Anwendungen über ein Netzwerk zugreifen. Kosten für Softwareanschaffungen oder Investitionen fallen somit weg. 

Bei Software as a Service werden die IT-Infrastruktur und die Software bei einem externen IT-Dienstleister betrieben und somit vom Kunden als Dienstleistung genutzt.