Container-as-a-Service oder kurz CaaS zählt zu den Angeboten für Cloud Computing. Bei dieser spezifischen Dienstleistung steht die containerbasierte Virtualisierung im Vordergrund, die als frei skalierbarer Online-Service in Anspruch genommen werden kann. Der große Vorteil zu nicht-cloudbasierten Container-Lösungen liegt im Wegfall einer eigenen Infrastruktur, die hohen personellen und finanziellen Aufwand erzeugt. CaaS gehört zur Gruppe der as-a-Service-Dienstleistungen wie Infrastructure-as-a-Service, Software-as-a-Service oder Platform-as-a-Service.
Worum geht es bei CaaS?
Der Begriff der Anwendungs-Container stammt aus dem Bereich der Linux-Systeme. Dabei werden bestimmte Anwendungen samt sekundärer Abhängigkeiten (z. B. Konfigurations- oder Bibliotheksdateien) virtuell im Betriebssystem ausgeführt. Durch die Kapselung dieser Instanzen können beispielsweise mehrere Anwendungen mit unterschiedlichen Anforderungen gleichzeitig auf einem Betriebssystem ausgeführt, entwickelt oder getestet werden.
Container-as-a-Service beschreibt nun die Auslagerung dieser Funktionalität in eine Cloud-Umgebung, wodurch es Unternehmen ermöglicht wird, Anwendungs-Container ohne Belastung der eigenen IT-Infrastruktur zu nutzen. Typischerweise stellen Anbieter für CaaS neben der dezidierten Container-Umgebung auch die benötigten Tools zur Organisation, eine Registry, spezielle Software für Cluster-Management sowie diverse Entwicklertools und APIs zur Verfügung.
Was kostet Container-as-a-Service?
Die Kosten für Container as a Service werden normalerweise im Rahmen eines nutzungsbasierten Mietmodells abgerechnet. Die Kapazitäten lassen sich (wie bei anderen Cloud-Diensten auch) abhängig vom gewählten Vertragsmodell bedarfsgerecht skalieren. Die Container Kosten setzen sich aus der Nutzung der Cloud-Infrastruktur sowie der Bereitstellung der benötigten Tools zusammen. Da viele Dienstleister die auf Linux basierende Virtualisierungs-Lösung Docker für CaaS anbieten, ist häufig auch vom sogenannten Docker Hosting die Rede.
Docker ermöglicht die Virtualisierung einzelner Anwendungen und erfordert nicht mehr die Erzeugung kompletter virtueller Maschinen (VM). Für Unternehmen ist es in der Regel günstiger, keine eigene IT-Infrastruktur aufbauen zu müssen, zumal die Skalierung bei eigenen, physisch vorhandenen IT-Systemen nur unter hohen Kosten und zeitverzögert erfolgen kann. Insbesondere die Reduzierung um nicht benötigte Kapazitäten ist bei CaaS deutlich einfacher. Die meisten großen Anbieter unterstützen Docker Hosting.
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Wozu wird CaaS eingesetzt und wie unterscheidet es sich von anderen as-a-Service-Modellen?
Was ist as a Service überhaupt? Dies ist die wohl am häufigsten gestellte Frage beim Einstieg in das Cloud Computing für Unternehmen. Kurz gesagt, sind alle Dienstleistungen, die in einer Cloud bereitgestellt und dort ortsabhängig genutzt werden können, sogenannte as-a-Service-Lösungen. Die bekannteste dürfte Storage-as-a-Service sein, also die Speicherung von Daten in der Cloud. Container-as-a-Service ist technisch zwischen Infrastructure und Platform as-a-Service angesiedelt.
Der hauptsächliche Unterschied besteht jedoch in der Container-Technologie, die einen grundlegend anderen Virtualisierungs-Ansatz darstellt. Während bei PaaS und IaaS häufig separate Virtual Machines (VM) mit eigenen Betriebssystemen eingerichtet werden müssen, lassen sich verschiedene Prozesse bei CaaS innerhalb desselben Betriebssystems isolieren, ohne sich gegenseitig oder das Betriebssystem an sich zu beeinflussen. Die Abkapselung inklusive des kompletten Dateisystems vom darunter liegenden Basis-System ermöglicht den Betrieb auf jeder Plattform, die mit der genutzten Container-Technologie kompatibel ist.
Vorteile für Anwender durch Container-as-a-Service
Wenn Software-Entwickler eine cloudbasierte Entwicklungsumgebung nutzen, sind sie beim PaaS-Modell an die vom jeweiligen Anbieter festgelegten Technologien, Frameworks und Programmiersprachen gebunden. Durch Container-as-a-Service können die Anwender hingegen eine nahezu unbeschränkte Programmierplattform nutzen, in denen sich die jeweiligen Anwendungen durch die Container-Kapselung unabhängig von Systemvoraussetzungen in unterschiedlichsten IT-Infrastrukturen darstellen lassen.
Die meisten großen Anbieter wie Google oder Amazon bieten CaaS an. Der CaaS Container-as-a-Service von Microsoft wird über die Cloud-Computing-Plattform Azure Container Service (ACS) angeboten. Dabei handelt es sich um eine Hosting-Umgebung, auf der Anwender containerbasierte Anwendungen entwickeln und in Clustern bereitstellen können. Da ACS quelloffene Container-Tools nutzt, ist auch die Verwendung von Docker Containern im Linux-Format problemlos möglich.
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