Das Wort Dev-Ops besteht aus den beiden englischen Begriffen Development (Entwicklung) und Operations. Es ermöglicht die Koordination und Zusammenarbeit von Bereichen, die früher getrennt voneinander arbeiteten. Dazu zählen sowohl Menschen als auch Prozesse und Technologien. Durch eine DevOps-Koordination können Teams besser miteinander interagieren, schneller auf Kundenwünsche reagieren und die Konsistenz der entwickelten Anwendungen optimieren. DevOps-Prozesse bieten also einen großen Mehrwert, wenn es um die Entwicklung von zuverlässigen Produkten geht
Vorteile von DevOps-Methoden
Die Entwicklungszeit lässt sich durch eine konsequente DevOps-Strategie in der Regel deutlich verkürzen. Auch die fortgesetzte Anpassung an aktuelle Markt- und Wettbewerbsentwicklungen wird vereinfacht. DevOps-Konzepte kommen der Zuverlässigkeit und Stabilität von Produkten und Systemen zugute. Sie können außerdem die durchschnittliche Reparaturzeit bei Problemen deutlich verkürzen.
Video zu Microsoft DevOps Solution
DevOps-Methoden wirken sich auf den Lebenszyklus der Anwendung aus
DevOps greift direkt in die Planung, Entwicklung, Bereitstellung und den Betrieb von Anwendungen ein und hat somit auch Auswirkungen auf deren Lebenszyklus. Kennzeichnend für DevOps-Strategien ist dabei, dass keine Entwicklungsphase rollenspezifisch begrenzt ist, sondern alle Phasen voneinander abhängig sind. Somit ist in einer perfekten DevOps-Umgebung jede Rolle zumindest teilweise in jede Phase der Entwicklung einbezogen. Zu diesen Phasen gehören für gewöhnlich folgende Abschnitte:
Entwicklung:
In der Entwicklungsphase erfolgt die eigentliche Programmierung inklusive Test- und Prüfverfahren. Innovationen können implementiert werden, ohne die Qualität, Stabilität oder Produktivität negativ zu beeinflussen. Dies wird unter anderem durch entsprechende DevOps-Tools zur Versionssteuerung wie Git in Azure von Microsoft ermöglicht.
Betriebsphase:
Sie umfasst die Verwaltung, Überwachung und Problemlösung von Anwendungen, wie sie beim Kunden in den jeweiligen Produktionsumgebungen laufen. Durch die Integration von DevOps-Methoden können die Entwicklungsteams eine höhere Zuverlässigkeit der gelieferten Systeme gewährleisten und Ausfallzeiten minimieren. Probleme sollten idealerweise bereits identifiziert sein, bevor sie im Regelbetrieb beim Kunden auftreten.
Planung:
In dieser Phase werden Features und Funktionen von Anwendungen und Systemen definiert. DevOps-Planungen sind durch Flexibilität und konsequente Fehlerverfolgung gekennzeichnet.
Bereitstellung:
Die Auslieferung von Anwendungen in ihre definierte Produktionsumgebung. Die Bereitstellung umfasst auch die Konfiguration aufgrund der jeweiligen IT Infrastruktur. Während der Bereitstellungs- oder Lieferphase sind alle Teams über einen Verwaltungsprozess am Release beteiligt und müssen manuelle Genehmigungen erteilen. Unterstützt werden sie dabei durch automatisierte Gates, in denen sich Anwendungen zwischen den Phasen bewegen lassen, bis sie letztlich dem Kunden übergeben werden.
DevOps Microsoft Azure Cloud
Das Cloud Computing eignet sich für die Umsetzung von DevOps-Methoden besonders gut, da hier die Teams konsequent und in Echtzeit miteinander arbeiten können und der Arbeitsfortschritt immer allen Beteiligten sofort zugänglich ist. Hierfür stellt Microsoft mit Azure DevOps eine entsprechende Ressource zur Verfügung, die für die Entwicklung von Anwendungen nach diesem Prinzip ideal ist.
Besonders hervorzuheben ist dabei Git, das mittlerweile zu einem echten Standard für die Steuerung von Versionen geworden ist. Dieses Versionssteuerungs-System fertigt lokale Klone von Projekten an, die voll funktionsfähig sind und somit auch für Offline- oder Remote-Arbeiten zur Verfügung stehen. Die Entwickler können also auch außerhalb der Cloud an ihren Projekten arbeiten und anschließend ihre eigene Kopie mit der aktuellen Version in der Cloud synchronisieren.
Dies stellt im Vergleich zur zentralisierten Versionssteuerung einen großen Unterschied dar, denn dort muss der Code mit dem Server synchronisiert werden, bevor neue Versionen erstellt werden können. Git in Azure erleichtert die Dokumentation des gesamten Entwicklungsverlaufs, da jederzeit in Diagrammen ersichtlich ist, welche Änderungen an welchem Punkt implementiert wurden. Unerwünschte Änderungen, Informationsverlust oder die Beschädigung von Dateien ist somit nahezu ausgeschlossen. Dadurch wird unter anderem die parallele Entwicklung verschiedener Versionen möglich, was einen schnelleren und flexibleren Rollout von Updates zur Folge hat.
Hinterlasse einen Kommentar