Die vollständige Bezeichnung der API’s lautet Application Programming Interface – zu Deutsch etwa Anwendungs-Programmierschnittstelle. Sie kommen vor allem innerhalb von vernetzten IT-Infrastrukturen zum Einsatz, die ohne APIs nicht auskommen würden.
Was macht eine API im Netzwerk?
Die Schnittstelle ist im Netzwerk dafür verantwortlich, Drittprogramme an eine Software anzubinden und ihre Funktionen somit innerhalb des Netzwerks verfügbar zu machen. Wichtig ist dabei, dass der Datenaustausch über APIs in Echtzeit erfolgt, denn nur so ist ein reibungsloser Workflow gewährleistet. Der Austausch zwischen Software und anderen Programmteilen wird durch die API erst möglich.
Hierfür setzt sie eine zuvor festgelegte Struktur ein. Hauptziel beim Einsatz von APIs ist die Modularisierung der Programmierung von Anwendungen. Einzelne Programmteile sind dabei von der restlichen Anwendung getrennt und werden erst durch APIs mit ihr verknüpft. Die interne Kommunikation zwischen Anwendung und den unterschiedlichen Programm-Modulen erfolgt ausschließlich über die spezifische API-Schnittstelle.
Mit ihr kann man unter anderem auf einzelne Anwendungsfunktionen, Oberflächen, Datenbanken und dezidierte Hardware zugreifen. Die API ist nicht gleichzusetzen mit der Benutzerschnittstelle (UI oder User Interface), die als Bindeglied zwischen Anwender und Software fungiert.
Vorteile der Modularisierung von Programmen mit APIs
Da komplexe Funktionen eine Vielzahl unterschiedlicher Programme erfordern, die miteinander agieren müssen, stellen die schnelle Verfügbarkeit, Fehlerfreiheit und Wartungsfreundlichkeit wichtige Kriterien dar, die erfüllt werden müssen. Daher setzen viele Unternehmen immer stärker auf die Modularisierung.
Durch die Zerlegung komplexer Programme in einzelne Software-Bestandteile lässt sich die Anwendungsstruktur insgesamt vereinfachen. Treten Fehler auf, lassen sie sich in der Regel einfacher und schneller aufspüren und beseitigen, da nur die jeweils betroffenen Module und Application Programming Interface-Daten überprüft werden müssen. Durch die Modularchitektur lassen sich viele Bestandteile von Programmen außerdem vielfältig wiederverwenden und einfach modifizieren.
Praktische Beispiele für APIs in großen Unternehmen
Application Programming Interface-Schnittstellen finden sich bei der Zusammenarbeit mit vielen großen Unternehmen. Möchten Sie beispielsweise auf Ihrer Firmenwebseite eine Google Maps-Ansicht unterbringen, ist hierfür eine API verfügbar. Ähnlich verhält es sich mit der Twitter-API zur Einbindung von Tweets auf eigenen Seiten, der Abwicklung von Zahlungen über die PayPal-API oder die Sendungsverfolgung von DHL. Auch der Softwarehersteller Microsoft bietet entsprechende Funktionalität.
Die Microsoft API Integration ist beim Cloud Computing Service von Azure an der Tagesordnung. Dort steht die Prozessoptimierung im Vordergrund, gleichgültig, ob Hybrid- oder Multicloud-Umgebungen genutzt werden. Über die Microsoft API Integration lassen sich alle Prozesse auf der Azure-Plattform verwalten. Es gibt darüber hinaus verschiedene Standardlösungen für API-Integration wie etwa FastAPI, das seinerseits auf OpenAPI basiert.
Wie sieht es mit der API Sicherheit aus?
Die API Sicherheit ist natürlich besonders wichtig, da über die Schnittstellen nicht selten sensible Daten mit anderen Seiten ausgetauscht werden. Die API-Gateways müssen also sowohl lokal als auch in der Cloud gewisse Sicherheits- und Compliance-Anforderungen erfüllen. Die Azure API-Verwaltung ist auf diese Anforderungen ausgerichtet und bietet diverse Authentifizierungs- und Autorisierungsmechanismen. Außerdem können Sie die Nutzung durch Mitarbeiter, Kunden und Partner nach Bedarf einschränken oder freigeben.
Mit API-Monetarisierung Umsätze generieren
Neben den sonstigen Vorteilen beim Einsatz von API ist auch die Monetarisierung durch eigene Programmschnittstellen möglich. Grundlage hierfür ist ein Plan für das API-Management, in dem ein entsprechendes Geschäftsmodell definiert sein sollte. Erstellen Sie APIs im Kundenauftrag, müssen die gewünschten Leistungen und Funktionen natürlich den Vorgaben des Auftraggebers entsprechen.
Gängige Modelle für die API-Monetarisierung ist der Einstieg über einen kostenlosen API-Zugriff mit beschränkten Funktionen. Darauf basierend lassen sich Bezahlmodelle nach Nutzung pro Zugriff oder gestaffelt nach Funktionsumfang entwickeln. In der Werbeindustrie wird die API-Monetarisierung häufig mit dem Kunden geteilt (z. B. durch Affiliate-Programme und Umsatzbeteiligung an Werbemaßnahmen).
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