Serverwartung und Lizenzmanagement – Schon am privaten Rechner schleicht sich nach dem Kauf und der Installation eines Betriebssystems eine gefährliche Nachlässigkeit ein. Updates kommen ständig zur Unzeit, die Wartung kann bestimmt auch noch eine Woche warten und ob die Lizenzen für eine Software noch aktuell sind, ist ausgerechnet heute nicht wichtig. In Unternehmen lässt sich dies auf die gesamte IT-Infrastruktur übertragen. Der Unterschied: Schlecht gewartete Server und ungültige Lizenzen können die ganze Firma lahmlegen.
Die IT-Abteilung hat oft keine Zeit für Serverwartung und Lizenzmanagement
Heutige Serversysteme sind mit redundanten Funktionen ausgestattet, die bei einem Ausfall einer Komponente dafür sorgen sollen, dass nicht sofort die gesamte IT stillsteht. Aber letztlich handelt es sich um Computer, deren Hardware und Software regelmäßig gewartet werden muss, wenn sie einwandfrei funktionieren soll.
Das Problem ist, dass jede Wartung Zeit (und somit Geld) kostet, die IT-Abteilung aber oft mit anderen Aufgaben beschäftigt ist. Fehlen dann sorgfältig geplante Wartungsfenster, kommt es zu einem Wartungsstau, der im schlimmsten Fall erst dann behoben wird, wenn ein Serversystem den Dienst einstellt und nichts mehr geht. Dabei gilt die Faustregel: Je kleiner das Unternehmen, desto größer der Wartungsstau. Eine Lösung dafür sind Serverwartungen und Lizenzmanagement.
Video zu Grundlagen der Lizenzierung von Microsoft:
Auslagerung der Serverwartung an Dienstleister spart Zeit und Nerven
Stillstand ist für keine Firma gut. Können die Datenbanken in den Serverräumen nicht genutzt werden oder fallen die Desktop-Computer samt Netzwerk aus, betrifft das nicht nur die Verwaltung und Buchhaltung, sondern sehr oft auch Produktionsbereiche, die an die Server-Architektur angeschlossen sind. Dienstleister für die Wartung von IT-Servern bieten Lösungen an, die auf den Bedarf des jeweiligen Unternehmens zugeschnitten sind.
Dazu zählen neben fachkundigem Support für Alltagsprobleme eine sinnvoll geplante Wartungsroutine sowie die rechtzeitige Ankündigung von planbaren Ausfallzeiten. Häufig lassen sich die Wartungspakete auch auf die Betreuung der Software-Lizenzen und die IT-Sicherheit (Stichwort: Firewall und Virenscanner) erweitern.
Mangelndes Lizenzmanagement kann teuer werden
Es gibt viele Unternehmen, die benötigte Software von der Stange anschaffen und selbst konfigurieren. Dazu zählen nicht nur Betriebssysteme, sondern so gut wie alle Produkte, die in einer Firma zum Einsatz kommen. Für die Nutzung jeder Kopie ist natürlich eine gültige Lizenz erforderlich. Wer unterlizenziert oder sich gar illegal mit Lizenzschlüsseln versorgt, oder die Lizenzierung anderweitig umgeht, riskiert teure Abmahnungen. Im Extremfall kann das sogar strafrechtliche Folgen nach sich ziehen, wenn von Software-Piraterie ausgegangen wird.
Ganz davon abgesehen kann sich ein Unternehmen nicht auf Support vom Hersteller verlassen, wenn eine Software nicht lizenziert wurde. Oftmals steckt gar keine böse Absicht dahinter, sondern Unwissenheit oder Trägheit. Werden neue Arbeitsplätze eingerichtet oder bestehende Programme um neue Funktionen erweitert, wird allzu oft angenommen, dass die existierenden Lizenzen automatisch auch für neue Installationen gelten. Dabei kommt es jedoch auf die Details der Lizenzbedingungen des Herstellers an, denn es gibt sowohl Lizenzen, die pro Arbeitsplatz bzw. Nutzer gelten und andere Modelle, bei denen die Zahl der Installation unbegrenzt ist.
Professionelles Lizenz-Management spart letztlich Geld
Um rechtlichen Problemen aus dem Weg zu gehen, wählen manche Unternehmer das andere Extrem und kaufen mehr Lizenzen, als sie benötigen. Dann spricht man von Überlizenzierung. Das kostet natürlich unnötig Geld, zumal Folgekosten für Updates und Erweiterungen auch für nicht genutzte Lizenzen anfallen. Ein professioneller Management-Dienstleister für Lizenzen hilft der Unternehmensleitung nicht nur dabei, alle Fristen und den Umfang der Lizenzierung im Auge zu behalten, sondern auch notwendige von unnötigen Funktionen in den Lizenzpaketen zu trennen.
Eine Alternative sind Cloud-Dienstleister, die Server oder Software as a Service in skalierbaren Abonnements zur Verfügung stellen. Dort ist die klassische Lizenzierung nicht mehr notwendig, weil die Programme bzw. Arbeitsplätze beim Dienstleister gehostet werden. Die Firma zahlt dann also nur für die gebuchten Pakete und kann sicher sein, dass alles auf dem neuesten Stand bleibt. Serverwartung und Lizenzmanagement sind also essentiell für eine Firma.
Es gibt einfach so viel zu beachten mit diesen Lizenzen.
Danke für die Infos